Zwar wurde Gelsenkirchen bereits 1150 urkundlich erwähnt, dennoch ist die Stadt ein Produkt der im 19. Jahrhundert einsetzenden Industrialisierung. An die Vorgeschichte der Industriestadt erinnern heute nur noch einige Baudenkmäler, wie Schloss Horst, Schloss Berge, oder die Burg Lüttinghoff.Gelsenkirchen
Die Gemeinde entwickelte sich nun in kürzester Zeit zu einem Standort der Schwerindustrie. Die Folge war ein sprunghafter Bevölkerungs-anstieg, der 1845 zur Verleihung der Stadtrechte führte. Von nun an begann eine stetige Erweiterung des Stadtgebietes infolge zahlreicher Eingemeindungen, so dass die Zahl der Einwohner bis 1903 von 11.000 auf 138.000 anstieg und Gelsenkirchen den Status einer Großstadt erhielt. Bis zum I. Weltkrieg kamen zahlreiche Arbeitskräfte in die Stadt, die größtenteils in den östlichen Gebieten des Deutschen Reiches